KaWuM-Workshop: Mehr Studienanfänger*innen für MatWerk!
Schon seit einigen Semestern fällt auf, dass die Studienanfängerzahlen im MatWerk-Bereich langsam einbrechen. Auch in den Kreisen der Fachschaften macht sich die besorgniserregende Entwicklung bemerkbar. Daher werden immer wieder Ideen gesammelt, wie man dagegen vorgehen kann und sinnvoll für das Fachgebiet werden kann.
Im Rahmen dieses Workshops wurde zunächst überlegt, welche Maßnahmen bisher von den Hochschulen ergriffen wurden. Einige Hochschulen haben Werbevideos gedreht. Besonders die professionellen Videos haben trotz hoher Qualität nur eine überschaubare Anzahl von Klicks. In der Diskussion war der Konsens, dass das Problem schon früher beginnt. Schülerinnen und Schüler, die noch nie etwas von Materialwissenschaften oder Werkstofftechnik gehört haben, werden nicht nach einem Video dafür suchen, obwohl sie sich in dem Themenbereich wohlfühlen würden.
Ein konkreter Handlungsaufruf an alle Fachschaften war daher, sich mit ihren Fakultäten in Verbindung zu setzen und Besuche in Schulen zu organisieren, um das Fachgebiet vorzustellen. Einige Hochschulen bieten dafür schon Programme an, die beispielsweise die Fahrtkosten zur eigenen Schule übernehmen. Auf der KaWuM im nächsten Jahr 2023 soll berichtet werden, ob Schulbesuche durchgeführt wurden, und wie diese angenommen wurden.
Auch der DGM-Nachwuchsausschuss beschäftigt sich in einer Arbeitsgruppe intensiv mit diesem Thema. Da mit Michéle Scholl eine Vertreterin dieser DGM-Arbeitsgruppe auch den Workshop auf der diesjährigen 24. KaWuM in Dresden leitete, konnte von den Ideen der DGM berichtet werden. Die bereits gesammelten Ansätze stießen auf große Zustimmung und die ein oder andere Person wünschte sich, auch die Arbeitsgruppe bei ihren Vorhaben zu unterstützen.
Besonders in diesem Feld können die DGM und die KaWuM eng zusammenarbeiten, um neue Personen für das Fachgebiet zu begeistern und so langfristig die Studienanfängerzahlen wieder in die Höhe zu bringen.
KaWuM-Workshop: Zusammenarbeit DGM und Jung-DGM mit der KaWuM
Nachdem schon in den Semestern zuvor immer wieder angesprochen wurde, dass eine Zusammenarbeit mit der DGM beiden Seiten viele Vorteile bringt, wurde auch diesmal wieder ein Workshop gehalten, um konkrete Punkte festzumachen, bei denen sich eine Kooperation anbietet.
Passend dazu nahm sich die aktuelle DGM-Präsidentin, Frau Prof. Dr. Martina Zimmermann, Zeit, um online an diesem Workshop teilzunehmen. Um alle Teilnehmenden auf den gleichen Stand zu bringen, wurde zu Beginn des Workshops die DGM und ihre Arbeitsfelder ausführlich vorgestellt. Schon hierbei wurde klar, dass sich die Arbeit der KaWuM und der DGM in vielen Bereichen überschneiden.
So wurde diskutiert, welche Veranstaltungen zusammen von DGM und KaWuM organisiert werden können. Neben den Exkursionen bietet sich hier vor allem der MatWerk-Slam an. In Kooperation mit der DGM wäre es hier auch möglich, den Kreis der Vortragenden auf Institutsmitarbeitende am Veranstaltungsort zu erweitern und auch der Öffentlichkeit das Zuhören zu ermöglichen. Wie genau dieser Slam ablaufen wird, klärt sich in den anstehenden Vorbereitungen der nächsten KaWuM.
Besonders interessant für die Teilnehmenden ist die Arbeit der Jung-DGM Ortsgruppen. An den einzelnen Standorten ist hier das Ziel, die MatWerker*innen auch in einen fachlichen Austausch zu bringen. Die Jung-DGMs und die Fachschaften würden sich hierbei sehr gut ergänzen. Um das zu verdeutlichen, wurden einige Veranstaltungsformate der Jung-DGMs vorgestellt und Fragen hierzu beantwortet.
Auch Frau Prof. Dr. Zimmermann beantwortete viele Fragen und freute sich über den großen Zuspruch, den der Workshop auf der KaWuM fand. Eine engere Verknüpfung der DGM und der KaWuM bringt viel Potential für neue Veranstaltungen.