Liebe Freunde und Mitglieder der DGM,
zu Beginn des neuen Jahres möchte ich Ihnen alles Gute wünschen, viel Glück, Gesundheit und Erfolg, sowie Frieden für alle. In den vergangenen Jahren wurden unser Leben und unser Denken durch Pandemie und Krieg nachhaltig geprägt. Die nächsten Jahre werden zweifellos mindestens ebenso herausfordernd werden. Die 2020er Jahre werden entscheiden, ob wir dem anthropogenen Klimawandel Einhalt gebieten. Die 2020er Jahre können und müssen die Goldenen Jahre für den technologischen Wandel werden! Die Probleme unserer Zeit werden wir nur mit zukunftsorientierten Technologien lösen, und dafür werden Materialien und Werkstoffe eine entscheidende Rolle spielen. Dieses Thema geht insbesondere uns Materialwissenschaftler*innen und Werkstofftechniker*innen an! Die Themen dafür sind spannend und vielfältig. Mit solidem Wissen und starkem Engagement mitzuhelfen, die Welt nachhaltiger zu gestalten, macht Sinn und gibt unserem Leben einen Sinn.
Aber eines muss uns auch klar sein: Wir werden die Klimakrise nur bewältigen, wenn wir global kooperieren. Europa – weltweit führend bei neuen Werkstoffen - kann und muss hier Vorreiter sein. Diesem Anspruch wird die Advanced Materials 2030 Initiative mit dem AMI2030-Manifest und der AMI2030-Roadmap gerecht. Diese Initiative ist eine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit, sie dient den Menschen und unserem Planeten, und sie ist eine Chance für Europa. Sie zielt auf ein starkes europäisches Werkstoff-Ökosystem, das den grünen und digitalen Wandel ermöglicht – für eine nachhaltige Entwicklung der europäischen Gesellschaft und für eine leistungsstarke, wettbewerbsfähige europäische Wirtschaft. Ich möchte Sie dazu ermuntern, diese koordinierte, europäische Initiative, die auf die Beschleunigung von Innovation auf dem Gebiet neuer Werkstoffe zielt, aktiv zu unterstützen.
Wie konkret wir Materialwissenschaftler*innen und Werkstofftechniker*innen mit Forschung, Entwicklung und Innovation zu nachhaltigen, materialbasierten Technologien und Produkten beitragen können, um die Position Europas auf dem Gebiet der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik zu stärken, werden wir in diesem Jahr auf der FEMS EUROMAT 2023 in Frankfurt erörtern, dem größten Werkstoff-Kongress in Europa. Die FEMS EUROMAT 2023 wird eine Hybrid-Veranstaltung sein. An vier Kongresstagen werden wir in zahlreichen Symposien neue Forschungsergebnisse und Innovationen auf dem breiten Gebiet der Werkstoffe kennenlernen und in kompetentem Kreis diskutieren. Als Chair der FEMS EUROMAT 2023 hoffe und wünsche ich, viele von Ihnen in Frankfurt am Main begrüßen zu können. Ich freue mich auf einen intensiven Gedankenaustausch und auf viele freundschaftliche Begegnungen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gutes Neues Jahr.
Ihr Ehrenfried Zschech