Vom 12. bis 14. Juni 2024 fand in Bremen und Berlin parallel das 4. Symposium zu Werkstoffen und Additiver Fertigung, auch bekannt als Additive 2024, statt. Die Konferenz brachte Expert*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen aus 17 Nationen zusammen, um gemeinsam die Fortschritte und Herausforderungen der additiven Fertigung zu diskutieren. Der hybride Charakter der Veranstaltung mit parallelen Sessions vor Ort und digitalen Teilnehmenden ermöglichte es, ein breites Spektrum an Perspektiven einzubringen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Eröffnung und erste Highlights
Der erste Tag begann mit einer feierlichen Eröffnung durch Prof. Dr. Vasily Ploshikhin in Bremen und Prof. Dr.-Ing. Birgit Skrotzki in Berlin. Beide betonten die Bedeutung der Additiven Fertigung für verschiedene Branchen und die Notwendigkeit einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie.
Im Anschluss boten inspirierende Vorträge und eine Firmenpräsentation der RHP-Technology GmbH spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungen. Besonders dynamisch gestalteten sich die elf Oral Poster Pitches, bei denen Forscherinnen und Forscher ihre Projekte in drei Minuten vorstellten und damit den Grundstein für weiterführende Diskussionen legten.
Der Abend stand in Bremen ganz im Zeichen des Posterabends, während in Berlin ein Get-Together stattfand. Beide Veranstaltungen boten Gelegenheit zum intensiven Austausch und Networking in entspannter Atmosphäre.
Wissenschaftliche Vorträge und exklusive Einblicke
Der zweite Tag war geprägt von zahlreichen Vorträgen zu verschiedenen Aspekten der Additiven Fertigung. Am Nachmittag hatten die Teilnehmenden in Berlin die Möglichkeit, im Rahmen einer Führung durch die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) exklusive Einblicke in aktuelle Forschungsthemen zu erhalten. Dabei wurden verschiedene Labore geöffnet und die Teilnehmenden konnten sich aus erster Hand über die neuesten Technologien informieren.
Der Abend klang in beiden Städten mit einem Konferenzdinner aus, das neben dem fachlichen Austausch auch Raum für persönliche Gespräche in geselliger Runde bot. Beide Dinner zogen sich bis in die späten Abendstunden und zeigten das große Interesse an Networking und Austausch.
Preise und Abschluss
Am letzten Tag wurden herausragende Posterbeiträge prämiert. Der erste Preis ging an Finn Bendixen (M.Sc.) von der BIAS GmbH, Bremen, für seine Arbeit zur Kornfeinung von EN AW-7075 durch TiC-Nanopartikel im LMD-Prozess. Der zweite Preis ging an Dr. Andreas Diegeler vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Wertheim, für seine Thermo-optische Messmethode zur Charakterisierung von 3D-gedruckten PM-Teilen. Dr.-Ing. Yanran Xun von der National University of Singapore erhielt den dritten Preis für ihre Arbeit zu DLP-gedruckten Ni-Mo-Katalysatoren.
Mit einem herzlichen Dankeschön und einem feierlichen Abschluss durch Prof. Ploshikhin, Prof. Skrotzki und Dr. Stefan Klein, Geschäftsführer der DGM, endete die Konferenz um 13:30 Uhr. Die Organisatoren blicken auf drei erfolgreiche Tage zurück, die den Weg für zukünftige Innovationen und Kooperationen in der additiven Fertigung ebnen. Das Symposium Additive 2024 hat eindrucksvoll bewiesen, wie wichtig der Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie für die Weiterentwicklung der additiven Fertigung ist. Mit innovativen Ideen, praxisnahen Einblicken und einer globalen Teilnehmendenbasis hat sie erneut Maßstäbe gesetzt und den Grundstein für zukünftige Kooperationen gelegt.
Blick in die Zukunft
Schon jetzt freuen sich alle auf das 5th Symposium on Materials and Additive Manufacturing, das 2026 in Kassel stattfinden wird. Weitere Informationen folgen zeitnah über die DGM-Homepage und die Social Media Kanäle; bleiben Sie informiert und folgen Sie uns gerne auf LinkedIn, Facebook, Instagram und X.
DGM-Fachausschuss zur Additiven Fertigung
Der Fachausschuss „Additive Fertigung" der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde e.V. (DGM) widmet sich den Herausforderungen und Innovationen im Bereich der additiven Fertigung. Er fördert den interdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie, um neue Verfahren und Materialien zu entwickeln und zu optimieren. Schwerpunkte sind die Entwicklung von Standards, die Untersuchung von Werkstoffeigenschaften und die Umsetzung neuer Technologien in die industrielle Praxis. Interessierte Fachleute sind herzlich eingeladen, im Fachausschuss mitzuarbeiten und aktiv an der Weiterentwicklung dieses dynamischen Gebietes mitzuwirken. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der DGM.
Informationen zu allen Fachausschüssen können Sie über die DGM-Homepage unter https://dgm.de/de/netzwerk abrufen.
Wenn Sie Interesse haben, in einem der Ausschüsse aktiv mitzuwirken, schreiben Sie uns gerne eine kurze Mail an fachgremiendgm.de
In unserer Fotogaleriefinden Sie alle Eindrücke zum Symposium.