Inspiriert von supramolekularen und biochemischen Wechselwirkungen, die in der Natur in verschiedenen Organismen und Geweben beobachtet werden, arbeitet das Konsortium, bestehend aus dem Institut für BioMedizinische Drucktechnologie der Technischen Universität Darmstadt und dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz unter der Leitung des NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts an der Universität Tübingen, an einer neuen, modularen Hydrogelplattform. Diese soll nicht nur präzises Drucken ermöglichen, sondern auch eine optimale Umgebung für Zellen schaffen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der bioinspirierten Anpassung: Die Hydrogele orientieren sich an natürlichen Vorbildern, die sich dynamisch regenerieren und Zellen optimal unterstützen können.
HEAL-X Bioink verfolgt das Ziel, Materialien zu schaffen, die sich durch hohe Druckbarkeit, selbstheilende Eigenschaften und die Fähigkeit auszeichnen, biologische Funktionen zu fördern. Durch die Integration von Wirkstoffdepots in die Hydrogele könnten zudem wichtige Botenstoffe gezielt freigesetzt werden, um das Zellwachstum und die Gewebereifung zu unterstützen. Diese Kombination aus biologischer Inspiration und technischer Präzision könnte das Potenzial des Bioprintings erheblich steigern – sei es für die Modellierung komplexer Krankheitsbilder oder für medizinische Anwendungen wie in-vivo-Implantationen.
Das Projekt HEAL-X Bioink zeigt eindrucksvoll, wie Bioinspiration und innovative Materialforschung Technologien in der Medizintechnik vorantreiben können. Weitere Details und Hintergründe zu diesem spannenden Vorhaben finden Sie auf der Projektseite von HEAL-X Bioink auf der Webseite.