Neue Förderrunde im Schwerpunktprogramm SPP 2364 gestartet

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) lädt Wissenschaftler*innen ein, Projektvorschläge für die zweite Förderperiode des Schwerpunktprogramms SPP 2364 „Autonome Prozesse in der Partikeltechnik – Erforschung und Erprobung von Konzepten zur modellbasierten Steuerung partikulärer Prozesse“ einzureichen. Ziel des Programms ist es, Grundlagen für autonome Prozesssteuerung in der Partikeltechnik zu schaffen und den Weg für innovative Ansätze in Forschung und Anwendung zu ebnen.

© KIT

Im März 2021 wurde das Schwerpunktprogramm SPP 2364 „Autonome Prozesse in der Partikeltechnik“ von der DFG ins Leben gerufen. Nun beginnt die zweite dreijährige Förderphase, für die Wissenschaftler*innen ihre Projektvorschläge einreichen können. Der Fokus des Programms liegt auf der Entwicklung einer modellbasierten Prozesssteuerung, die es ermöglicht, Partikeleigenschaften autonom und ohne externe Eingriffe anzupassen. 

Ziele und Themen des SPP 2364
Das SPP verfolgt zwei Hauptziele: 

1) Themenbezogene Forschung: 

  • Analyse der Dynamik einzelner Prozessschritte und deren Kopplung zu geschlossenen Prozessketten. 
  • Optimierung von Zielgrößen wie Ressourceneffizienz und Produktqualität. 
  • Sicherstellung der Stabilität von Prozessketten trotz Unsicherheiten und Störungen. 

2) Methodische Ansätze: 

  • Verknüpfung von Material- und Datenströmen mit Prozessmodellen, Messmethoden und Steuerungstechnologien. 
  • Weiterentwicklung von In-situ-Messtechniken zur Analyse von Partikeleigenschaften. 

Besonders im Fokus stehen Prozesse wie Partikelsynthese, Produktformulierung und deren Kopplung. Dabei wird auf interdisziplinäre Zusammenarbeit gesetzt, um neue methodische Ansätze und technologische Lösungen zu entwickeln. 

Ausblick auf die zweite Förderphase
In der zweiten Phase wird das Augenmerk auf Prozessketten gelegt, die aus mehreren Grundoperationen bestehen, wie beispielsweise: 

  • Partikelsynthese mit nachfolgender mechanischer Flüssigkeitsabtrennung, 
  • Emulsionspolymerisation mit Lösungsmittelaustausch oder 
  • Zerkleinerung kombiniert mit Klassierung und Produktformulierung. 

Ein zentraler Aspekt dieser Phase ist die Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Grundoperationen sowie deren digitaler und realer Darstellung. Ziel ist es, eine neue Art von „wissenschaftlichem Werkzeugkasten“ zu entwickeln, der Algorithmen, Modelle und Informationsarchitekturen umfasst, um eine autonome Prozesssteuerung zu ermöglichen. 

Bewerbung und wichtige Termine
Projekteinreichungen für die zweite Förderperiode sind bis zum 01. April 2025 möglich. Vorschläge können ausschließlich über das DFG-System „elan“ eingereicht werden. Bitte beachten Sie, dass eine Registrierung in „elan“ bis spätestens 24. März 2025 erforderlich ist, falls diese noch nicht vorliegt. 

Die Begutachtung erfolgt im Rahmen eines Kolloquiums mit Präsentationen und Diskussionen, das am 26. Juni 2025 in Karlsruhe stattfindet. Detaillierte Informationen zu den Programmrichtlinien und zum Einreichungsprozess stehen auf der DFG-Website und in „elan“ bereit. 

Nutzen Sie die Chance, Teil dieses zukunftsweisenden Programms zu werden, und leisten Sie einen Beitrag zur Transformation der Partikeltechnik durch innovative Forschung und interdisziplinäre Zusammenarbeit. 

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