
Digitale Technologien in der Copolymerchemie
Das Graduiertenkolleg „Coin – Copolymerinformatik: Wie digitale Technologien die Copolymerchemie prägen“ (Universität Jena und Bayreuth) verknüpft Polymerwissenschaften mit Informatik und Robotik. Ziel ist es, neue Methoden zur zielgerichteten und effizienten Entwicklung von Polymeren zu erforschen. Diese interdisziplinäre Herangehensweise verspricht Fortschritte in der Entwicklung neuer Materialien und Werkstoffe.
Mathematische Strenge für komplexe Systeme
Das GRK „Rigorose Analysis von komplexen zufälligen Systemen“ (Universität Münster) beschäftigt sich mit der mathematischen Modellierung und Analyse von Zufallsprozessen. Diese Forschung hat Relevanz für die Materialwissenschaften, etwa beim Verständnis statistischer Mechaniken in großen Teilchensystemen oder bei Algorithmen des maschinellen Lernens. Mit strengen mathematischen Methoden werden hier neue Einblicke in komplexe Systeme erwartet.
Kovalente Bindungen und neue Materialien
Das Graduiertenkolleg „Regelung kovalenter Bindungen in Molekülen und Materialien“ (Universität Saarbrücken) erforscht die Grundlagen und Anwendungen kovalenter Bindungen, insbesondere im Hinblick auf Materialwissenschaften und Optoelektronik. Durch Synthese, theoretische Modellierung und Integration in neue Materialien sollen innovative Werkstoffe mit spezifischen Eigenschaften entstehen.
Verlängerte Förderung für ein wichtiges GRK:
Neben den neuen Kollegs verlängerte die DFG die Förderung von fünf bestehenden Graduiertenkollegs. Für die Materialwissenschaften besonders relevant ist das Graduiertenkolleg „Kontrolle über die Strukturbildung von weicher Materie an und mittels Grenzflächen“ der Universität Mainz.
Mit den neuen Graduiertenkollegs setzt die DFG wichtige Impulse für die Nachwuchsförderung und die Forschung in zukunftsweisenden Bereichen. Für die DGM stehen insbesondere Programme im Fokus, die direkte Beiträge zur Materialwissenschaft und Werkstofftechnik leisten – von digitalen Technologien in der Polymerchemie bis hin zu innovativen Materialien auf Basis kovalenter Bindungen. Die langfristige Förderung dieser Projekte stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit und bringt den wissenschaftlichen Nachwuchs in Schlüsselbereichen voran.