Leichtbau 2.0: Effizienzstrategie für eine widerstandsfähige und nachhaltige Industrie

Mit dem neuen Fraunhofer-Spotlight „Leichtbau 2.0“ rückt eine technologische Schlüsselstrategie in den Fokus, die ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Anforderungen gleichermaßen adressiert. Die vorgestellten Empfehlungen zeigen, wie Deutschland seine führende Rolle im Leichtbau sichern und gleichzeitig den Strukturwandel zu einer digitalen, ressourcenschonenden Industrie beschleunigen kann. Der vollständige Flyer steht am Ende dieses Artikels zum Download bereit.

Leichtbau ist mehr als nur eine Methode zur Materialeinsparung – er ist ein zentraler Hebel für Effizienz, Innovationskraft und Klimaschutz. Der neue Fraunhofer-Spotlight „Leichtbau 2.0“ zeigt auf, welchen Beitrag die Technologie entlang der gesamten Wertschöpfungskette leistet – und was es braucht, um dieses Potenzial strategisch weiterzuentwickeln.

Ökonomische Bedeutung in Zahlen
Laut einer im Auftrag des BMWK erarbeiteten Studie lag der Wert der in Deutschland 2019 erzeugten Güter und Dienstleistungen mit Leichtbaubezug bei rund 360 Mrd. Euro – das entspricht etwa 5,5 Prozent des deutschen Bruttoproduktionswerts. Direkt oder indirekt sind über 3 Millionen Arbeitsplätze mit dem Leichtbau verbunden. Besonders relevant ist der Leichtbau für den Fahrzeugbau, den Maschinen- und Anlagenbau, die Energietechnik und das Bauwesen.

Strategie Leichtbau 2.0: Ganzheitlich, digital, resilient
Leichtbau 2.0 versteht sich als umfassende Effizienzstrategie. Digitale Zwillinge, sensorbasierte Datensysteme, digitale Produktpässe und KI-gestützte Entwicklungsprozesse eröffnen neue Wege, Material und Energie gezielter einzusetzen. Dies reduziert nicht nur Kosten und Emissionen, sondern beschleunigt auch Innovationsprozesse und die Markteinführung neuer Produkte.

Empfehlungen im Überblick
Fraunhofer empfiehlt unter anderem:

  • eine zeitnahe Neuauflage des erfolgreichen Technologietransferprogramms „Leichtbau und Materialeffizienz“ (TTP LM) mit einem jährlichen Fördervolumen von mindestens 130 Mio. Euro
  • den gezielten Ausbau des Ökosystems Leichtbau 2.0, inklusive digitaler Infrastruktur und europäischer Vernetzung
  • technologische Schwerpunkte in Bereichen wie kreislauffähige Werkstoffe, automatisierte Fertigung, digitale Produktpässe und ganzheitliche Lebenszyklusbewertung

Branchenübergreifende Relevanz
Ob energieeffizientere Fahrzeuge, CO₂-arme Baustoffe, langlebige Infrastrukturen oder flexible Wasserstoffspeicher – die Potenziale von Leichtbau 2.0 betreffen viele Branchen. Die Verbindung aus Werkstoffkompetenz, Digitalisierung und Anwendungspraxis ist dabei der Schlüssel zur nachhaltigen Transformation.

Der vollständige Flyer mit allen Details und Empfehlungen steht hier zum Download bereit.

 

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