
Die zweitägige Vortragsveranstaltung richtete sich primär an Metallkundler, Ingenieure und Wissenschaftler sowie Metallographen und Techniker aus den Bereichen Forschung, Entwicklung, Herstellung, Anwendung und Vertrieb, die sich mit dem Werkstoff Titan vertraut machen wollten. Die Referenten waren namhafte Fachleute aus Forschung und Lehre sowie der industriellen Praxis.
In einführenden Referaten wurden zunächst die metallkundlichen Grundlagen des Titans und seiner Legierungen erörtert. Kristallstruktur, Gefüge, Legierungsklassen und die daraus abgeleiteten Eigenschaften standen im Mittelpunkt der Darstellungen. Ausführlich wurde auch das Oxidationsverhalten beschrieben. Der zweite Teil war der Herstellung und Weiterverarbeitung der Titanlegierungen gewidmet. Aufgezeigt wurde der Weg vom Erz zum Halbzeug, auf den Feinguss wurde eingegangen, ebenso auf das Fügen und Schmieden sowie die Zerspanung von Titanlegierungen. Ein besonderes Augenmerk galt aktuellen Forschungsthemen und Entwicklungen wie z.B. den Titan-Aluminiden und den additiven Fertigungsverfahren. Schließlich wurden traditionelle und neue Anwendungsfelder des Titans und seiner Legierungen aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Medizin, Energie, Architektur, Transport sowie Sport und Freizeit vorgestellt.
Wegen der großen Nachfrage ist das nächste Titan-Fortbildungsseminar bereits fest eingeplant: Termin ist der 16.-17. März 2022.