Die zweitägige, international aufgezogene Konferenz (28. bis 29. April 2020) unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Joachim M. Hausmann (Institute for Composite Materials (IVW), Kaiserslautern), Prof. Dr.-Ing. Marc Siebert (PFH - Private University of Applied Sciences Göttingen), Dr.-Ing. Axel von Hehl (Leibniz Institute for Materials Engineering - IWT, Bremen) sowie Prof. Dr.-Ing. Kay André Weidenmann (Institute for Materials Resource Management, University of Augsburg) zeichnete sich in gleich mehreren Bereichen durch hohe Qualität aus. Um wissenschaftlichen Austausch bemüht führten drei detailreiche Plenarvorträge das breite Feld an Präsentationen an, welche die gesamte thematische Bandbreite im Umgang mit hybriden Strukturen und Materialien abbildeten.
„Wie zu den vergangenen Veranstaltungen lieferte die Hybrid 2020 auch dieses Mal wieder einen interessanten Einblick in mögliche Anwendungen von Morgen. Ich bin sicher, dass wir einige der vorgestellten Technologien für Materialhybride zukünftig in Serienanwendungen übertragen und nutzen können.“, kommentierte Maximilian Koerdt (Brose Fahrzeugteile SE & Co.), und fügte mit einem Augenzwinkern an: „Neben den Arbeitszimmern der Teilnehmer konnten auch die Inhalte durch diese ungewohnte Art der Konferenz anschaulich vermittelt werden.“
Die als zweizügige Web-Konferenz durchgeführte Veranstaltung befand auch Marc Kirchhoff (TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH) als eine wertvolle Erfahrung: „Das Format als ‚virtuelle Konferenz‘ war spannend zu erleben und bietet Potential für die Zukunft.“
„Ein neuer Konferenzaufbau mit vielen neuen Erfahrungen für mich. Ich habe sowohl an Präsentationen teilgenommen als auch selbst eine gehalten. Vom technischen Standpunkt aus gesehen hat also alles gut funktioniert, und die Online-Konferenz ist eine gute Gelegenheit, Informationen und Präsentationen auszutauschen“, resümierte Simon Oberhauser (InnCoa GmbH), deutete aber auch einen sozialen Aspekt hin: „Was ich vermisst habe, ist die Vernetzung in der Kaffeepause und mehr Interaktion zwischen Publikum und Redner.“
Um dies virtuell ein wenig aufzufangen, hatte die DGM für Pausen und tiefergehende Fachgespräche ein Diskussionsforum aufgesetzt, in welchem die Konferenz-Teilnehmer sich miteinander vernetzen konnten. Dieses Medium wurde gern und viel genutzt, so dass der persönliche Kontakt keinesfalls zu kurz kam.