Die Schwerpunktprogramme der DFG sind darauf ausgerichtet, bedeutende Impulse für die wissenschaftliche Forschung zu setzen. Sie können entweder neue Forschungsgebiete erschließen oder bereits etablierte Gebiete aus neuen Perspektiven beleuchten. Besonders kennzeichnend für diese Programme ist die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen über verschiedene Standorte hinweg.
Diese Schwerpunktprogramme werden in Zukunft dazu beitragen, neue Impulse im MatWerk-Bereich zu setzen:
„DaMic – Datengetriebenes Legierungs- und Mikrostrukturdesign nachhaltiger metallischer Konstruktionswerkstoffe“ (Koordinator: Professor Dr. Markus Kästner, TU Dresden)
DaMic zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit metallischer Werkstoffe zu verbessern, indem Werkstoffe mit reduzierten chemischen Legierungselementen oder hoher Toleranz gegenüber Verunreinigungen aus Sekundärrohstoffen entwickelt werden. Durch gezieltes Design der Mikrostruktur sollen negative Auswirkungen kompensiert werden. Das Projekt bündelt interdisziplinäre Tandemprojekte von Expert*innen aus der Mechanik und der Materialwissenschaft, um einen datengetriebenen Ansatz für das Werkstoffdesign zu entwickeln.
„Nitrides4Future – Neuartige Materialien und Konzepte für Bauelemente” (Koordinatorin: Dr.-Ing. Saskia Schimmel, Universität Erlangen-Nürnberg)
Das Programm befasst sich mit der Entwicklung und Erforschung neuartiger Materialien und Konzepte für Bauelemente. Es wird darauf abgezielt, innovative Materialien und Konzepte zu entwickeln, die die Leistungsfähigkeit und Funktionalität von Bauelementen verbessern und möglicherweise zu Fortschritten in verschiedenen Technologiebereichen führen können.
Neben den Schwerpunktprogrammen hat die DFG auch die Einrichtung von zehn neuen Forschungsgruppen (FOR), einer Klinischen Forschungsgruppe und zwei Kolleg-Forschungsgruppen beschlossen. Wir freuen uns darüber, dass eine der neu eingerichteten Forschungsgruppen aus dem MatWerk-Bereich stammt:
Die Gruppe “Vom Herstellungsprozess strukturierter magnetischer Elastomere zum makroskopischen Materialverhalten" unter der Leitung von Professor Dr. Andreas Menzel an der Universität Magdeburg widmet sich der Erforschung einer wenig erforschten Materialklasse - den magnetischen Elastomeren. Ihr ganzheitlicher Ansatz umfasst die Herstellung der Materialien, die Untersuchung ihrer physikalischen Eigenschaften, die theoretische Modellierung sowie die Erforschung des makroskopischen Verhaltens.
Die Entscheidung der DFG, diese neuen Schwerpunktprogramme und Forschungsgruppen zu fördern, zeigt ihr Engagement für die Förderung der MatWerk- Forschung in Deutschland. Durch die Unterstützung von interdisziplinären Ansätzen und innovativen Projekten trägt die DFG dazu bei, die Grenzen des Wissens zu erweitern und neue Perspektiven auf wichtige wissenschaftliche Fragestellungen zu eröffnen.