Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Biermann ist Direktor des Instituts für Werkstofftechnik der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Nach seinem Studium der Werkstoffwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg blieb er in Erlangen und promovierte 1993 und habilitierte 1999 am Lehrstuhl WW1. Im Jahr 2000 folgte er dem Ruf auf die Professur Werkstofftechnik nach Freiberg. Dort war er für 10 Jahre Dekan der Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie und für jeweils 12 Jahre Sprecher des SFB 799 „TRIP-Matrix-Composite“ sowie stellvertretender Sprecher des SFB 920 „Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration“. Derzeit ist er Mitglied des Graduiertenkollegs „Feuerfest Recycling“. Seit 2006 bietet er das Schülerlabor „Science meets School – Werkstoffe und Technologien in Freiberg“ an. Seine Arbeitsgebiete sind die Werkstoffermüdung mit Bezug auf mikrostrukturelle Änderungen und die auftretenden Schädigungsmechanismen, Hochtemperaturwerkstofftechnik, die thermochemische Randschichttechnik sowie die additive Fertigung. Innerhalb der DGM war er im Fachausschuss Verbundwerkstoffe tätig, leitete den Ausbildungsausschuss und war im Anschluss Gründungsvorsitzender des Studientag Materialwissenschaft und Werkstofftechnik e.V., dem Vorläufer des gleichnamigen Fakultätentages. Seit nahezu 20 Jahren leitet er gemeinsam mit Kollegen das in Freiberg stattfindende DGM-Weiterbildungsseminar Bruchmechanik. Horst Biermann erhielt unter anderem 1997 den Gerhard Hess-Preis der DFG sowie 2012 den DGM-Preis und ist ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.