Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. verlieh Herrn Dr. Dominik Britz und Herrn Heinz-Hubert Cloeren im Rahmen der 58. Metallographie-Tagung den Metallographie-Preis 2024 in Anerkennung ihrer herausragenden Verdienste auf dem Gebiet der präparativen Materialographie.
Beide Preisträger sind ein wertvoller Bestandteil der metallographischen Community. Ihre Beiträge u.a. in der Praktischen Metallographie und auf Metallographie-Tagungen sowie in metallographischen Arbeitskreisen und Weiterbildungen sind wegweisend.
Heinz-Hubert Cloeren ist ein äußerst erfahrener und beeindruckend vielfältig interessierter und aktiver Metallographie-Enthusiast. Es gelingt ihm dabei, sein einzigartiges Wissen in seinen Vorträgen, Schulungen und Fachartikeln begeisternd zu vermitteln und dies auch systematisch zu präsentieren, ganz besonders in seinem gefragten Fachbuch „Materialographische Präparationstechniken“. Mit seiner äußerst erfolgreichen Firma „Cloeren Technology“ hat er zahlreiche Innovationen für die metallographische Praxis kreiert und erfolgreich im internationalen Markt etabliert.
Dr.-Ing. Dominik Britz ist der erste Wissenschaftler, der den lokalen Ätzvorgang auf mikroskopische Art genauestens analysiert hat, indem er den Kontrastierungsvorgang in komplexen Stahlgefügen durch ein sehr innovatives mikroskopisches Experiment sogar in-situ sichtbar und dadurch mit größter Genauigkeit nach Ätzzeit, Ätztemperatur und Konzentration des Ätzmittels systematisch optimierbar machte. Er ist außerdem ein international ausgewiesener Experte, der die Gefügeforschung durch korrelative Mikroskopie, die Weiterentwicklung der Metallographie und auch den Einsatz Künstlicher Intelligenz konsequent vorantreibt.
Beide Experten fanden in einer äußerst fruchtbaren strategischen Partnerschaft zusammen. Das Resultat ist die industrielle Umsetzung einer Weltneuheit, die die metallographischen Labors revolutionieren dürfte. Das computergesteuerte Ätz-System ThEtching erlaubt die steuerbare und in-situ sichtbare Gefügekontrastierung. Damit wird chemisches Ätzen perfektioniert und perspektivisch auch die elektrolytische Gefügekontrastierung sowie die Entwicklung neuer Ätzmittel möglich.
Die herausragenden Verdienste von Heinz-Hubert Cloeren und Dr.-Ing. Dominik Britz zur Stärkung und Weiterentwicklung der Metallographie werden mit dem Metallographiepreis 2024 gewürdigt.
Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. gratuliert Herr Heinz-Hubert Cloeren und Herrn Dr.-Ing. Dominik Britz recht herzlich!
Über den Metallographie-Preis:
Der Metallographie-Preis wird für herausragende Verdienste auf dem Gebiet der (präparativen) Materialographie verliehen. Er kann an eine Einzelperson oder an eine Arbeitsgruppe verliehen werden.
Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Metallographie-Tagung, und zwar alle zwei Jahre alternierend zum Roland-Mitsche-Preis. Vorschlagsberechtigt sind alle Mitglieder des Fachausschusses Materialographie der DGM. Einzureichen im PDF-Format an die DGM (dgmdgm.de) sind eine Würdigung der Kandidatin/des Kandidaten (1-2 Seiten), der Lebenslauf, ggf. die Veröffentlichungsliste oder weitere Unterlagen, die eine Beurteilung der Person erlauben. Das Preiskuratorium besteht aus den Mitgliedern des Arbeitskreises Koordinierung des Fachausschusses Materialographie. Der DGM-Vorstand wird über die Entscheidung des Preiskuratoriums informiert.
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