Seine Arbeitsgruppe beschäftigt sich unter anderem mit der Optimierung der Legierung Ni2MnGa, um die reversible Dehnung, realisiert durch die Umwandlung innerhalb der Martensitphase, von ca. 6% auf bis zu 20% zu vergrößern. Neben der Theorie erhielten die Teilnehmenden auch einen Überblick über den gesamten Herstellungsprozesses, von der Einkristallherstellung bis zum Schneiden der sogenannten „Sticks“ (der im Aktor verwendeten MSM-Elementen), sowie Einblicke in die eingesetzten Analysemethoden wie beispielsweise EBSD. Im letzten Teil des Vortrags wurden mehrere mögliche Anwendungsbeispiele solcher Sticks, wie beispielsweise der Kurzschluss- und Überlastschutz-Schalter, vorgestellt. Durch den Einsatz der thermisch-magnetischen Schalteinheit, realisiert durch ein MSM-Element, kommt dieser auf smarte Art mit weniger Bauteilen im Vergleich zu handelsüblichen Modellen aus. Auch wenn magnetische Formgedächtnislegierungen bisher fast nur im Labor zu finden sind, darf man auf die praxistauglichen Lösungen gespannt sein.
Die Jung-DGM bedankt sich bei allen Gästen für ihre Teilnahme sowie beim Vortragenden für den umfassenden Überblick!