Die Entwicklung der Computerleistung und der Simulationsmethoden hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gebracht. Simulationsmodelle beschreiben heute Phänomene auf allen Zeit- und Längenskalen, und eine Vielzahl von Simulationswerkzeugen ist verfügbar – das "Handbook of Software Solutions for ICME" bietet dazu eine Übersicht.
Moderne Werkstoffkonzepte zielen hierbei auf
- verbesserte Eigenschaften durch eine Anpassung der Mikrostruktur an die gewünschten Anforderungen,
- die quantitative Bewertung sehr kleiner Gefügebestandteile,
- die digitale Beschreibung sehr inhomogener Gefüge,
- die Verwendung einer großen Anzahl von Legierungselementen mit jeweils eigener Wirkung auf Eigenschaften und Verarbeitbarkeit und damit verbunden
- die Quantifizierung der Wechselwirkung zwischen all diesen Legierungselementen und die Entstehung metastabiler Phasen.
Die Nutzung von ICME-Methoden führt hier zum Verständnis der zugrundeliegenden physikalischen Phänomene, ermöglicht eine schnellere Werkstoffauswahl und Prozessparameterentwicklung und erhöht die Prozesssicherheit.
Lesen Sie das Interview mit Dr. Georg Schmitz hier.