Trotzdem war auch die 2. Auflage Materialermüdung digital ein großer Erfolg und brachte annähernd 60 Teilnehmer*innen virtuell zusammen. Diskutiert wurden grundlegende Mechanismen der Wechselverformung und Ermüdungsrissausbreitung in Kombination mit modernen Technologien der in-situ-Schädigungsverfolgung bspw. mittels Röntgenbeugung und µ-Computertomographie. Eine spannende Diskussion löste die Problematik der Frequenzeffekte für die Vorhersage der Ermüdungsfestigkeit und -lebensdauer aus. Frequenzabhängige Schwankungen in der Ermüdungsfestigkeit sind für die Bauteildimensionierung eine schwierige Herausforderung.
Trotz des kompakten 5 stündigen Formats kam ein weites Werkstoffspektrum von hochfesten Stählen, Duplexstählen, über Aluminiumknet- und Gusslegierungen, Titanlegierungen, Nickelbasis-Superlegierungen bis zu Hochentropielegierungen zur Sprache. Die beiden AK-Leiter Prof. Biallas (DVM) und Prof. Krupp (DGM) zogen auch diesmal ein sehr positives Fazit - hoffen aber, dass der Arbeitskreis nun am 6. und 7. Dezember 2021 der schon lange bestehenden Einladung von Dr. Kashaev an das Helmholtz-Zentrum Geesthacht folgen und sich wieder persönlich begegnen kann – vielleicht zu Materialermüdung hybrid 1.0.
Prof. Dr. Ulrich Krupp, RWTH Aachen University
Prof. Dr. Gerhard Biallas, HAW Hamburg
Leiter des Arbeitskreises Materialermüdung im Fachausschuss FA Werkstoffverhalten unter mechanischer Beanspruchung (DGM/DVM)
Informationen zu allen Fachausschüssen können Sie über die DGM-Homepage abrufen.
Wenn Sie Interesse haben, in einem der Ausschüsse aktiv mitzuwirken, schreiben Sie uns eine kurze Mail an fachgremiendgm.de