Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. vertritt die Interessen ihrer Mitglieder – als Garant für eine kontinuierliche, inhaltliche, strukturelle und personelle Weiterentwicklung des Fachgebiets der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik.
zwei Pandemiejahre haben uns, der DGM, als eine der größten europäischen technisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften im Bereich der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik gezeigt: Krisen lassen sich meistern, wenn wir trotz der zahlreichen Herausforderungen an unserer wissenschaftlichen Zusammenarbeit festhalten und den persönlichen und fachlichen Austausch zwischen Forschenden und Industrievertretern fördern. Dieser Zusammenhalt wurzelt in unseren gemeinsamen in der DGM-Satzung verankerten Werte.
Seit über 100 Jahren vertritt die DGM Ihre Interessen zur kontinuierlichen inhaltlichen, strukturellen und personellen Weiterentwicklung unseres Fachgebiets, der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, um damit ihrem Anspruch an eine naturwissenschaftlich und technisch ausgerichtete Fachgesellschaft gerecht zu werden.
Action without vision just passes the time. Vision with action can change the world. (Joel A. Barker)
In Anbetracht der globalen Herausforderungen wie der Energiewende, der zunehmenden Rohstoffverknappung und dem Bedarf an nachhaltigen Materialien sind die DGM und Sie als unsere Mitglieder umso gefragter, um durch das tiefe Verständnis für unsere Disziplin transdisziplinäre, innovative und resiliente Lösungen zu finden. Mit Energie und einer verbindenden Mission wird uns gelingen, was unseren Verein die DGM seit seiner Gründung antreibt: Garant für den Austausch und die Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und internationalen Partnern zu sein, um ein engmaschiges Kooperationsnetzwerk als Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie aufzubauen im Interesse von Materialinnovationen.
Online, in Präsenz und hybrid – Die DGM 2022 in Zahlen
Aufgrund der gelockerten Coronamaßnahmen hatten wir 2022 vermehrt die Möglichkeit, von den insgesamt 121 DGM-organisierten Veranstaltungen (darunter Gremiensitzungen, Fortbildungen, Tagungen, Nachwuchsevents, Kurz-Webinare), rund 40 Prozent vor Ort, 40 Prozent online und 20 Prozent hybrid durchzuführen. Nicht nur der Blick in die Statistik, sondern auch auf Konferenzbildern zeigt sich, dass das Wiedersehen vor Ort gern wahrgenommen wurde. Mit zehn internationalen Fachtagungen, darunter der neue, von AWT und DGM gemeinschaftlich organisierte Fachkongress Steel Innovation, haben wir erfolgreich zahlreiche Möglichkeiten für den fachlichen und persönlichen Austausch geschaffen.
Den Auftakt machte die DGM-eigene 6th Bioinspired Materials 2022 im bayerischen Kostenz. Bei dem 23. Symposium Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde und der 5th International Conference on Hybrid Materials and Structures profitierten unsere Teilnehmer*innen gleich doppelt: beide Hybrid-Veranstaltungen fanden gleichzeitig im österreichischen Leoben statt. Mit 880 Präsenz- und 275 Online-Teilnehmenden waren der MSE-Kongress in Verbindung mit dem DGM-Tag in Darmstadt der unverkennbare Höhepunkt unseres Vereinsjahres. Dieser Großveranstaltung werden wir mit Ausblick auf die Organisation der hybrid durchgeführten FEMS EUROMAT 2023 in Frankfurt am Main, dem größten materialwissenschaftlichen und werkstofftechnischen Kongress in Europa, in Nichts nachstehen.
Fördern, Vernetzen, Bewusstsein schaffen – Das prägte die DGM 2022
2021 hatten wir erfolgreich Fahrt in ein durch den digitalen Wandel und gesellschaftspolitische Zukunftsthemen gekennzeichnetes Geschäftsjahr aufgenommen. Online und hybrid durchgeführte Weiterbildungen, Konferenzen und Tagungen, neue Veranstaltungsformate, Frauen-Netzwerk- und Nachwuchsförderung, Werkstoffe der Zukunft – Themen, die uns als Verein auch im Jahr 2022 begleitet haben, und die wir weiter verstetigen konnten.
Dank des regen Engagements in unserer Community gelang es uns im Vereinsjahr 2022, Materialien und Werkstoffklassen in ihrer gesamten Vielfalt abzubilden. Durch allen DGM-Mitgliedern offenstehenden Beteiligungsformaten wie dem Lunch-Talk haben wir als DGM eine Möglichkeit geschaffen, Trends und Bedarfe in unserer Community an eine Fachgesellschaft wie die DGM zu erfassen und öffentlichkeitswirksam darzustellen. In Zukunft wird die Materialwissenschaft zunehmend Antworten auf gesellschaftspolitische Fragen zu kritischen Materialien und Lieferkettenproblemen, Materialien für die Wasserstoffwirtschaft oder Circular Materials und Recycling geben müssen. In diesem Kontext dürfen, wir aber auch die „klassischen Werkstoffe“ nicht aus den Augen verlieren. Die Steel Innovation 2022 zeigte, dass beispielsweise stahlbezogene Inhalte im Kontext der Nachhaltigkeitsdebatte neu diskutiert und in der Öffentlichkeit aufgewertet werden müssen.
Nicht nur fachwissenschaftliche Fragestellungen, sondern auch vereinsgesellschaftliche Themen galt es 2022 weiterhin zu fördern. Die schwindenden Studierendenzahlen und der damit verbundene Fachkräftemangel im MatWerk-Bereich beweg(t)en die Jung-DGM und die DGM nach wie vor. Mit dem Professor*innen-Frühstück, Mentorenwochenende, der Nachwuchsklausur in Koblenz und dem Quiz zum MSE-Kongress organisierte unser Nachwuchs erfolgreich eine Vielzahl an Veranstaltungen, um ihr Netzwerk wiederzubeleben und zu stärken. Neben der Nachwuchs- spiegelt sich auch im Bereich der Frauen-Netzwerk-Förderung die Vielfalt und zugleich der Anspruch an die DGM wider, die Interessen all ihrer Mitglieder zu vertreten. Maßgeblich unterstützt durch die DGM-Präsidentin Prof. Dr. Martina Zimmermann etablierte die DGM 2022 das Angebot zur Kinderbetreuung auf Konferenzen und eigens für Wissenschaftlerinnen aufgesetzte Spezialveranstaltungen wie erstmalig zur MSE 2022 das Women’s Breakfast.
Tempora mitantur, nos et mutamur in illis - Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen. Erinnern Sie sich an dieses das Editorial zum Jahresbericht 2021 rahmende Zitat? Auch wenn die Zeiten sich wandeln, versichern wir Ihnen – die Werte der DGM und damit das Selbstverständnis unseres Vereins als Interessenvertretung der Materialwissenschaften und Werkstofftechnik und damit verbunden als „Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie“ bleiben.
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