Neues Transmissionselektronenmikroskop an der Universität des Saarlandes eingeweiht

Die Universität des Saarlandes hat 07. Juni 2024 ein hochmodernes Transmissionselektronenmikroskop eingeweiht, das neue Perspektiven für Forschung und Industrie eröffnet. Im Rahmen der ersten Innovationswerkstatt des DGM-Regionalforum Saar präsentierte die Fachrichtung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik das zukunftsweisende Gerät, das Strukturen auf atomarer Ebene sichtbar macht.

Innovationsschub durch neue Technologie: Universität des Saarlandes weiht Transmissionselektronenmikroskop ein
Mit der Einweihung eines hochmodernen Transmissionselektronenmikroskops (TEM) baut die Universität des Saarlandes ihre Forschungskapazitäten deutlich aus. Das neue Gerät, dessen Anschaffung von der Landesregierung und der EU gefördert wurde, verspricht bahnbrechende Erkenntnisse in der Materialwissenschaft, der Chemie und der Pharmazie. Mehr als 50 Gäste, darunter der saarländische Minister für Wirtschaft und Innovation, Jürgen Barke, nahmen an der Veranstaltung teil. 

Die Einweihung und ihre Bedeutung
Im Rahmen der ersten Innovationswerkstatt des DGM-Regionalforums Saar fand am 7. Juni 2024 die feierliche Eröffnung des neuen TEM am Institut für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik statt. Die Veranstaltung begann um 11:45 Uhr mit einem Empfang. Grußworte sprachen der Präsident der Universität, Prof. Raimund Seidel, und Minister Jürgen Barke. Prof. Christian Motz stellte das neue TEM und das dazugehörige Gerätezentrum vor, gefolgt von einem Festvortrag von Prof. Frank Mücklich. Nach einer Gerätebesichtigung in kleinen Gruppen klang der Nachmittag bei einem kleinen Imbiss aus. 

Meilenstein für die Forschung
Das Transmissionselektronenmikroskop bietet eine tausendfach höhere Auflösung als herkömmliche Lichtmikroskope. Forschende können damit Strukturen im Nanometerbereich abbilden und dynamische Prozesse auf atomarer Ebene untersuchen. So lassen sich beispielsweise Materialveränderungen unter Druck analysieren oder chemische Zusammensetzungen präzise bestimmen. In der Pharmazie bietet das Mikroskop Potenzial, um zu untersuchen, wie Nanopartikel Medikamente gezielt im Körper transportieren. 

Förderung und Kooperation
Die Anschaffung des Mikroskops wurde maßgeblich von der saarländischen Landesregierung und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Die Universität des Saarlandes steuerte weitere Mittel bei. Initiiert wurde die Anschaffung von den Professoren Christian Motz und Frank Mücklich (Materialwissenschaft und Werkstofftechnik), Guido Kickelbick und Markus Gallei (Chemie) sowie Marc Schneider (Pharmazie). Das TEM wird in das Gerätezentrum für korrelative Mikroskopie und Tomographie integriert, das Methoden der quantitativen Gefügeanalyse und der mikro- und nanomechanischen Charakterisierung bereitstellt. Das Zentrum vereint die Expertise der Lehrstühle von Prof. Hans-Georg Herrmann, Prof. Christian Motz und Prof. Frank Mücklich und wird die Forschung an der Universität des Saarlandes maßgeblich voranbringen. 

Zukunftsperspektiven für Wissenschaft und Wirtschaft
Das neue Mikroskop verspricht nicht nur Fortschritte in der Grundlagenforschung, sondern auch erhebliche Vorteile für die regionale Industrie. „Von dem neuen Transmissionselektronenmikroskop werden viele Forscherinnen und Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen profitieren“, sagte Minister Barke. „Es eröffnet der saarländischen Industrie neue Möglichkeiten und verschafft ihr einen Wettbewerbsvorteil.“ 

Mit dieser Investition in modernste Technologie setzt die Universität des Saarlandes ein klares Zeichen für ihre Position als führender Forschungsstandort und trägt zur Stärkung des Innovationsstandortes Saarland bei. Weitere Veranstaltungen zur Vernetzung von Wissenschaft und Industrie sind geplant, um das Potenzial dieser neuen technischen Möglichkeiten voll auszuschöpfen. 

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