Editorial Newsletter Dezember 2022

Erinnern Sie sich noch an die Poesiealben der Schulzeit? Die Freundschaftsbüchern erinnern mit Fragen, Bildern und Zeichnungen an Menschen, die mit uns ein Teil des Lebenswegs gegangen sind.  Nach zwei Jahren an der Spitze der DGM legen die Präsidentin Prof. Dr. Martina Zimmermann und der Präsident Prof. Dr. Gerhard Schneider zum 31. Dezember 2022 ihre Ämter nieder. Gemeinsam mit ihnen schauen wir auf eine ereignisreiche Lebens- und Vereinszeit zurück. Lesen Sie im Editorial 12/2022 eine Rückblende der „etwas anderen Art“, und lernen Sie beide im Steckbrief nochmal neu kennen – beruflich und privat.

Name: Martina Zimmermann
Profession: Professur für Werkstoffmechanik und Schadensfallanalyse
Geburtsort: Unkel am Rhein (Rheinland-Pfalz)

Name: Gerhard Schneider
Profession: Professur für Stahl und Eisen
Geburtsort: Ebersbach an der Fils (Baden-Württemberg)

Zwei Jahre als DGM-Präsidentin bedeut(et)en für mich: einen sehr großen Zugewinn an Einblicken in die verschiedenen Elemente und Ebenen der Vereinsarbeit, deren Implikationen und die damit verbundene Verantwortung gegenüber den Vereinsmitgliedern. Es war eine Zeit mit vielen inspirierenden Momenten und dem Gefühl eigene Impulse setzen zu können.

Zwei Jahre als DGM-Präsident bedeut(et)en für mich: ganz viel gelernt zu haben über die DGM, unsere Materialkunde-Community, über die Menschen unserer Community. Zwei Jahre, in denen ich noch überzeugter von der Relevanz unserer DGM geworden bin.

Dieses DGM-Thema war mir eine Herzensangelegenheit: meine Rolle als Präsidentin in einem Miteinander auf Augenhöhe mit meinem Kollegen Gerhard Schneider zu gestalten und durch meine Führungsfunktion, Frauen in der aktiven Vereinsarbeit ein Vorbild zu sein bzw. Formate voranzutreiben, die dies befördern.

Dieses DGM-Thema war mir eine Herzensangelegenheit: Viele DGM-Themen sind mir Herzensangelegenheiten. Besonders wichtig war in den letzten Jahren aber, den Aufbau eines neuen Teams zu begleiten, das insbesondere den coronabedingten Herausforderungen mit neuen Kommunikationsmodellen begeistert und erfolgreich die Stirn bieten konnte.

An dieses Ereignis denke ich immer noch schmunzelnd zurück: Ich empfinde eine tiefe Zufriedenheit über die Summe der vielen wertvollen Begegnungen und geselligen Momente, aber auch die teils kontroversen Diskussionen. Die in dieser Zeit noch zusätzlich gewachsene Verbundenheit mit dem Verein hinterlassen ein Schmunzeln in meinem Gesicht.

An dieses Ereignis denke ich immer noch schmunzelnd zurück: Eines, dass immer, wenn ich daran denke, meine Mundwinkel unkontrolliert nach oben zieht, kann ich leider nicht verraten. Aber richtig klasse fand ich den Adventskalender der Jung-DGM. Danke an euch dafür!

Diese Konferenz, Veranstaltung, Fortbildung etc. habe ich gerne besucht: die Frage müsste heißen, welche Teilnahme bereute ich im Nachhinein? Meine Antwort wäre: KEINE! Die Präsenzveranstaltungen MSE in Darmstadt und die Tagung Werkstoffprüfung in Dresden waren schon ein persönliches Highlight.

Diese Konferenz, Veranstaltung, Fortbildung etc. habe ich gerne besucht: Sehr gerne gehe ich natürlich jedes Jahr zur Metallographie-Tagung. Diesmal in 2022 hat Saarbrücken ganz großes Kino gezaubert, sogar mit Astronautenvortrag. Beeindruckt hat mich aber auch die junior Euromat in Coimbra. Unser Nachwuchs, der sich europaweit vernetzt – es war so viel Commitment und Begeisterung zu spüren.

Ob ich etwas anders machen würde, rückblickend? Natürlich! Das möchte ich aber nicht hier in Kurzform wiedergeben. Wen es interessiert, gerne im persönlichen Gespräch nachhaken.

Ob ich etwas anders machen würde, rückblickend? Bei der Gestaltung wichtiger Zukunftsthemen wie Circular Materials oder Wasserstoff könnten wir vielleicht noch zielorientierter, energischer und schneller agieren.

Die DGM jetzt und vor zwei Jahren – das hat sich für mich geändert: Ich habe miterlebt, wie die DGM sich bestens auf die Herausforderungen einer zunehmenden digitalen Vernetzung eingestellt hat, vorangetrieben durch das junge und höchstmotivierte Team um Stefan Klein. Als Präsidentin war und ist es mir eine große Freude dies ein klein bisschen mitzugestalten.

Die DGM jetzt und vor zwei Jahren – das hat sich für mich geändert: Die DGM seht meines Erachtens heute auf sehr stabilen Beinen. Verschiedene Entwicklungen der letzten Jahre haben die Relevanz unserer Themen noch deutlicher gemacht. Das müssen wir nutzen, um noch mehr um Nachwuchs für die Materialkunde zu kämpfen.

Als DGM-Präsidentin im Feierabend mach(t)e ich: Es gibt viele kleine Dinge und Aktivitäten, die mir Freude und Entspannung bieten. Ich habe das große Glück ein privates Umfeld zu haben, das die Bedeutung von beruflichem Engagement und Erfolg immer wieder relativiert und damit wesentlich zur Balance zwischen Privatleben und Beruf beiträgt.

Als DGM-Präsident im Feierabend mach(t)e ich: Ich lese gerne, jogge viel, meist motiviert durch meine Frau, und dann lege ich gerne für gute Freunde etwas auf den Grill.

Wenn ich an die Zusammenarbeit mit Gerhard Schneider denke: dann bin ich sehr dankbar einen so versierten und erfahrenen Kollegen an meiner Seite gehabt zu haben, der mich in meinem Selbstverständnis gefordert wie auch gefördert hat und somit die Basis für unser Miteinander auf Augenhöhe wesentlich mitgestaltet hat.

Wenn ich an die Zusammenarbeit mit Martina Zimmermann denke: Dann bin ich dankbar, dass durch unsere Zusammenarbeit eine große Freundschaft entstanden ist. Es hat richtig Spaß gemacht, mit Martina zu diskutieren und zu gestalten.

Als Kind habe ich nicht von der Präsidentschaft bei der DGM geträumt, sondern: erst Prinzessin zu werden und dann Häuptling der Apachen wie Winnetou. Liegt der DGM-Präsidentschaft nahe, oder? Bis heute träume ich übrigens davon einmal DJ zu sein, um nicht „den Ton anzugeben“, sondern richtig gute Tanz-Mucke aufzulegen wie zur MSE-Party.

Als Kind habe ich nicht von der Präsidentschaft bei der DGM geträumt, sondern: von bunten Feuerwerken mit lauten Knallern – ich wollte Pyrotechniker werden.

 

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