Editorial Newsletter April 2023

Unser DGM-Team hatte für die fachliche Projektbetreuung und Organisation personellen Zuwachs erfahren. Wir haben uns gefreut, Ihnen mit diesem Editorial unseren neuen Kollegen, Dipl.-Ing. Sebastian Slawik, vorstellen zu dürfen.

Neu im DGM-Team: Dipl.-Ing. Sebastian Slawik

Seit März 2023 unterstützt Sebastian Slawik den DGM e.V. mit seiner fachlichen Expertise im Gesamtbereich Materialwissenschaft und Werkstofftechnik sowie im Bereich Veranstaltungsorganisation. Im Interview stellen wir Ihnen unseren neuen Kollegen und Teamplayer genauer vor.

Sebastian, was hat dich dazu motiviert ins DGM-Team zu kommen?

Die DGM begleitet mich bereits seit meinem Studium der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes als „die“ renommierteste deutsche Fachgesellschaft auf diesem Gebiet. Wie kann sich der Nachwuchs in der DGM wiederfinden? Mit dieser Frage besuchte ich aus Interesse bereits im Jahr 2012 das erste DGM-Nachwuchsforum in Köln. Ein motivierendes Erlebnis! Im gleichen Jahr gründeten wir am Standort Saarbrücken die erste Jung-DGM Ortsgruppe und haben die Studierenden aktiv mit fachbezogenen Exkursionen, Vorträgen, Workshops und weiteren Veranstaltungen unterstützt. Diese Aktivitäten sind auch heute noch sehr relevant zur Nachwuchsunterstützung.  Während meiner Promotionszeit am Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe (Prof. Mücklich) habe ich das DGM-Netzwerk durch Teilnahme an wichtigen Konferenzen, wie z.B. die MSE und Werkstoffwoche, sowie Fachausschüssen und Arbeitskreise, zu schätzen gelernt, aber auch aktiv unterstützt, z.B. durch die Organisation des Regionalforum Saar.

Spannend ist für mich, die DGM mit ihrer mehr als 100-jährigen Tradition, vorwährenden Expertise und Präsenz im MatWerk-Bereich weiter zu etablieren sowie ihr Potenzial, Industrie und Wissenschaft zu verbinden, nun in noch aktiverer Rolle mitzugestalten. Ich freue mich daher insgesamt, die DGM fachlich zu unterstützen und mit meiner beruflichen Erfahrung neue Ideen, auch „aus neuen Blickwinkeln“, einzubringen.

Ich werden mir auch weiterhin eine kleinere Forschungstätigkeit an der Universität des Saarlandes bewahren können und denke, dass dies auch meiner DGM-Tätigkeit helfen kann, noch besser „up-to-date“ zu bleiben.

Welche Aufgaben- und Kompetenzfelder betreust du im DGM e.V.?

Ich betreue derzeit zwei Projekte, an dem die DGM im jeweiligen Konsortium direkt beteiligt ist: das CLASCO-Projekt, ein EU-Projekt zur Oberflächenfunktionalisierung, und die NFDI-MatWerk Initiative, ein DFG-gefördertes Projekt zur Forschungsdateninfrastruktur. Ebenfalls organisatorisch aktiv bleibe ich noch im Regionalforum Saar, an dessen Gründung ich während meiner Promotionszeit beteiligt war. Die DGM unterstütze ich auch in weiteren fachlichen und organisatorischen Aufgaben, gerne bin ich Ihr Ansprechpartner für fachliche Anliegen.

Wie siehst du die Zukunft der Materialkunde, welche Entwicklungen und Herausforderungen erwartest du in diesem Bereich?

Der Begriff Materialkunde steckt bereits im Namen der DGM. Er spiegelt die lange Tradition dieses Fachgebietes wider, das ja zunächst im Wesentlichen auf den Bereich der Metalle beschränkt war. Die DGM hat schließlich auch den heute verwendeten Begriff der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (MatWerk) geprägt, der nun alle Werkstoffklassen miteinbezieht. Für mich ist dieses Gebiet in Forschung und Entwicklung die Basis der meisten Innovationen, die sich wirklich als solches bezeichnen dürfen/sollten und auch werden (Beispiel Batterie/Akkumulator).

Das Thema Nachhaltigkeit wird nahezu jeden Werkstoffingenieur noch sehr lange beschäftigen. Wichtige Entwicklungsthemen, die eigentlich alle im Wesentlichen doch unter diesen Schirm fallen, sind auch Digitalisierung, Circular Economy/Recycling von Materialien, aber auch neue Materialentwicklungen und Funktionalisierungen, gerade für die gesellschaftlich relevanten Bereiche Energie und Mobilität, aber auch in Teilen in der Medizin. Ich wünsche mir, dass MatWerk möglichst jede Innovation unterstützt und damit deren Potenzial steigert oder gar erst ermöglicht. Und eine DGM, die hier in der einen oder anderen Stelle und Weise unterstützt.

Welche Schwerpunkte verfolgst du im CLASCO-Projekt?

Das CLASCO-Projekt hat die Entwicklung einer Laser-Maschine zum Ziel, welche erstmals Oberflächen an komplexen Bauteil-Geometrien aus dem 3D-Druck glätten und funktionalisieren kann. Dies wird der Additiven Fertigung einen weiteren deutlichen Schritt nach vorne verleihen. Im Sinne der DGM unterstütze ich hier das Projekt sowie seine Vorstellung und Ergebnisentwicklung inhaltlich sowie hinsichtlich der Kommunikation innerhalb und außerhalb des Konsortiums. In Zusammenarbeit mit dem Steinbeis Europa Zentrum werden wir außerdem bereits erste Geschäftsideen entwickeln, um den direkten Übergang in den Markt zu ermöglichen. Am 18. April 2023 durfte ich das erste Projekttreffen in Dresden besuchen und alle Mitglieder des Konsortiums kennenlernen, insgesamt sind 15 Nationalitäten beteiligt. Gerade auch Letzteres finde ich sehr interessant und auch lehrreich. Ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung des Projektes und freue mich auf die Zusammenarbeit.

 

Wir heißen Sebastian herzlich willkommen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

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