DGM-Fachausschuss Wasserstoffeffekte in Werkstoffen gründet Arbeitskreise und fördert Forschung im Bereich Wasserstoff

Der DGM-Fachausschuss Wasserstoffeffekte in Werkstoffen beschäftigt sich mit der Erforschung und Bewertung der Auswirkungen von Wasserstoff auf verschiedene Werkstoffe. Ziel des Ausschusses ist es, das Verständnis für Wasserstoffeffekte zu verbessern, neue Prüfmethoden und -verfahren zu entwickeln und den Wissenstransfer in diesem Bereich zu fördern. Der Ausschuss steht allen interessierten Fachleuten aus Wissenschaft, Industrie und Verbänden offen.

 

Der DGM-Fachausschuss Wasserstoffeffekte in Werkstoffen hielt am 26. April 2023 eine hybride Sitzung ab, die sowohl in Siegburg als auch online stattfand. Die Sitzung diente dazu, die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen im Bereich der Wasserstoffeffekte in Werkstoffen vorzustellen und über die Arbeitsweise des Ausschusses zu diskutieren.

Die Sitzung begann um 11.00 Uhr mit einer Begrüßung der Teilnehmenden. Insgesamt waren 19 Personen anwesend, während weitere 53 online teilnahmen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Anwesenden und Teilnehmenden wurde das Programm mit einer Reihe von Impulsvorträgen eröffnet.

Dr.-Ing. Florian Schäfer von der Universität des Saarlandes in Saarbrücken referierte über "Wasserstoff in der Werkstoffprüfung - von der Nanoindentation bis zur Bauteilprüfung". Anschließend präsentierten M.Sc. Jens Jürgensen und Prof. Dr. Michael Pohl von der Ruhr-Universität Bochum einen Impulsvortrag zum Thema "Verfahren zur selektiven Wasserstoffanalytik". Prof. Dr. Christian Elsässer vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Freiburg sprach über "Wasserstoffatome in Werkstoffgefügen - Materialmodelle in Bauteilsimulationen". Den Impulsvortrag mit dem Titel "Methoden zur ortsaufgelösten Abbildung von Wasserstoff in Werkstoffen" hielt Prof. Dr. Peter Felfer von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Erlangen. Abschließend präsentierte Prof. Dr. Jan Torgersen von der Technischen Universität München einen Impulsvortrag zum Thema "Ultradünne Schichten für die chemische Manipulation von Wasserstoff - von Energieumwandlung zur Korrosionsbekämpfung".

Im Anschluss fand eine Diskussion zur Arbeitsweise und Struktur des Fachausschusses statt. Das Ergebnis war die Gründung von drei Arbeitskreisen (AK) sowie möglicherweise einem vierten AK für Kunststoffe. Die gewählten Leiter der Arbeitskreise sind:

Falls Sie in einem der Arbeitskreise mitarbeiten möchten, können Sie sich über diesen Link in den Verteiler der Arbeitskreise aufnehmen lassen.

Des Weiteren wurde eine Diskussion über die Einrichtung einer Werkstoffdatenbank geführt, um beispielsweise die Ergebnisse von Ringversuchen zu speichern und einen Überblick über Prüfverfahren und -anlagen in Deutschland zu gewährleisten. Diese Diskussion soll in Zukunft fortgesetzt werden.

Zusätzlich zu den regelmäßigen Treffen der Arbeitskreise wird beschlossen, dass alle zwei Jahre ein Wasserstoff-Symposium während der MSE organisiert wird. Darüber hinaus wird der gesamte Fachausschuss regelmäßig tagen, voraussichtlich einmal jährlich, um alle Mitglieder über aktuelle Entwicklungen zu informieren.

Schließlich fand die Wahl der Fachausschuss-Leitung statt. Die drei gewählten Sprecher der Arbeitskreise werden den Fachausschuss kooperativ leiten.

Interessierte Personen, die aktiv am Fachausschuss und seinen Arbeitskreisen mitarbeiten möchten, können sich als Gremienmitglied über folgenden Link registrieren.

 

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