Auf dem Weg zur digitalen Transformation: NFDI-MatWerk Conference 2023

Der Einladung zur NFDI-MatWerk Conference 2023, vom 27. bis 29. Juni in Siegburg, folgten 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Industrie – sowohl online als auch in Präsenz. Die Konferenz bot ein vielfältiges Programm mit 30 Vorträgen, 17 Postern, 10 Workshops und Demonstratorenvorführungen, zum persönlichen Kennenlernen und den wissenschaftlichen Austausch vor Ort.

 

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Chris Eberl, dem Koordinator des NFDI-MatWerk, der zu Beginn noch einmal die Vision inhaltlich schärfte und allen Teilnehmenden einen strategischen Überblick über den Status-Quo und die nächsten geplanten Projektschritte gab. Aufgabe der NFDI-MatWerk-Initiative ist es, die digitale Transformation in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik durch neue und innovative Strategien des Forschungsdatenmanagements durch nachhaltig von der Community nutzbare Daten zukunftsfähig zu gestalten.

Chris Eberls Vision von NFDI-MatWerk: Strukturierte Materialdaten für die digitale Transformation und FAIR-Data (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable). Das bedeutet im Detail: 

  • Entwicklung einer „Materials Map“ zur Darstellung von Material- oder Prozessänderungen
  • Auffinden und Darstellung von Zusammenhängen zwischen neu strukturierten (zumeist unvollständigen) Datensätzen; Reduzierung eventuell notwendiger experimenteller Vorversuche
  • Fortgeschrittenes Transferlernen (wie GPT-4) für strukturierte Materialdaten
  • Aufbau einer Materialbibliothek mit Prozessparametern, Metadaten und korrelativen Daten 

Die Konferenz eröffnete den verschiedenen NFDI-Konsortien und auch neuen Teilnehmenden sowie potenziellen Projektpartners aus der MSE-Community eine Plattform für den Wissensaustausch und den Aufbau von Kooperationen. Im Rahmen von Workshops konnten sich die Teilnehmenden einen Überblick über den Status-Quo der NFDI-MatWerk-Initiative verschaffen und die von den NFDI-Kooperationsinitiativen entwickelten Werkzeuge in Testsessions zur Anwendung bringen. Im interaktiven Ausstellungsbereich wurden Werkzeuge, Demonstratoren und Projekte vorgestellt – ein Marktplatz, um mit Expert*innen aus Industrie und Wissenschaft ins Gespräch zu kommen.

Ein Höhepunkt der Konferenz war die Podiumsdiskussion mit namhaften Vertretern aus Industrie und Wissenschaft, darunter Dr. Densie Beitelschmidt (ZwickRoell GmbH), Prof. Dr. Chris. Eberl (Fraunhofer IWM), Prof. Dr. Matthias Müller (RWTH Aachen, Leiter des Rechenzentrums und Professor), Dr. Cosima Schuster (DFG-Geschäftsstelle), Dr. Petra Sonnweber-Ribic (Robert Bosch GmbH) und Prof. Dr. Martina Zimmermann (TU Dresden). Die Diskussion konzentrierte sich auf den dringenden Bedarf an Forschungsdatenmanagement in Industrie und Wissenschaft und betonte den einzigartigen Ansatz der NFDI-MatWerk-Initiative im Vergleich zu ähnlichen weltweiten Initiativen weltweit, wie z.B. der Materials Genome Initiative in den USA und anderen. NFDI-MatWerk ist eine Community-getriebene Initiative, die von realen Nutzeranwendungen aus dem Wissenschaftsalltag lernt und Lösungen entwickelt.

Der wissenschaftliche Austausch vor Ort, das persönliche Kennenlernen und der interdisziplinäre konsortienübergreifende Ansatz der NFDI-MatWerk Conference hat die Veranstaltung zu einer wertvollen Plattform für Forschende und Interessenvertreter aus Industrie und öffentlichen Institutionen gemacht. Bleiben Sie informiert über alle weiteren Entwicklungen der Initiative im Bereich des Forschungsdatenmanagements in der Materialwissenschaften.

Die Aufzeichnungen der Konferenz sind auf der NFDI-MatWerk Conference Webseite verfügbar, Bilder auf der NFDI-MatWerk Webseite

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