Ob Keramik-Metall-Verbunde oder Nickellegierungen-Stahl-Verbunde – die Löttechnik bietet wie kein anderes stoffschlüssiges Fügeverfahren vielfältige Möglichkeiten, aus unterschiedlichsten Grundwerkstoffen neue, optimierte Werkstoffe herzustellen. Dieses Potenzial der speziellen Fügetechnik "Löten" stand im Mittelpunkt der gleichnamigen DGM-Fortbildung unter der Leitung von Frau Prof. Dr.-Ing. Kirsten Bobzin, Leiterin des Leiterin des Instituts für Oberflächentechnik (IOT) der RWTH Aachen. Während der zweitägigen Präsenzveranstaltung erhielten die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Industrie in 18 Kurzvorträgen und zwei löttechnischen Praktika mit experimentellen Demonstrationen und praktischen Beispielen fundierte Informationen zum Thema Löten. Drei externe Dozentinnen und Dozenten aus der Industrie sowie vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aachener Instituts für Oberflächentechnik begleiteten die Veranstaltung in Theorie und Praxis zu u.a. folgenden Schwerpunkten: Lötwerkstoffauswahl, Löteigenschaften, lötgerechte Konstruktion, Löten verschiedener Werkstoffklassen, technologische Prüfung von Lötverbindungen etc.
Besonders begrüßt wurde von den Teilnehmenden die praxisorientierte Ausrichtung der Weiterbildung mit anschaulichen Anwendungsbeispielen und experimentellen Vorführungen vor Ort. Die löttechnischen Praktika mit Vorstellung der Induktionsanlage in der Löthalle und der Analytikanlage des IOT stießen auf großes Interesse.
Der fachliche und persönliche Austausch wurde am Ende des ersten Fortbildungstages beim gemeinsamen Abendessen fortgesetzt.
Die DGM dankt Prof. Dr.-Ing. Bobzin und allen Dozentinnen und Dozenten für die inhaltliche und organisatorische Durchführung der DGM-Fortbildung „Löten - Grundlagen und Anwendungen".