Netzwerke für die Forschung bioinspirierter Materialien erkunden und erweitern

“BioTrans” war zu Gast bei der diesjährigen Ausgabe der “BioINSP 2024” vom 18.-20. März 2024 in Löwenstein, um nationale sowie internationale Forschende im Bereich bioinspirierter Werkstoffforschung kennenzulernen und die Bedeutung der “Biologisierung der Technik” näherzubringen.

Gruppenfoto aller Teilnehmenden der diesjährigen BioINSP 2024

Zur siebten internationalen Konferenz zu bioinspirierten Materialien, BioINSP 2024, hat das wissenschaftliche Begleitprojekt zur BMBF-Fördermaßnahme eine erste Momentaufnahme gemacht, welchen Stand bioinspirierte Konzepte in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik haben. Viele Entwicklungen zur Synthese von sogenannten “lebenden Materialien” wurden vorgestellt, die eine Kombination von Zellorganismen mit nicht-lebenden Materialien vorsehen, um Werkstoffe gegenüber äußeren Einflüssen anpassungsfähig zu machen oder höhere Funktionalität zu erlangen. Ebenso wurde eine Reihe hierarchischer Strukturen, wie beispielsweise Spinnenseide, Schlangenhaut oder Bambus, veranschaulicht, um die biologischen Materialeigenschaften zu ermitteln oder ihr Konzept für die Herstellung überlegener Werkstoffe zu nutzen. Je nach Konzept zeigt sich die Erweiterung der Funktionalität dabei sehr vielfältig: neben der Anpassung von Dämpfungs- und Verformungseigenschaften können auch elektrische und optische Eigenschaften beeinflusst oder magnetische sowie akustische Signale als Stimuli genutzt werden. 

BioTrans als Begleitprojekt zur BMBF-Fördermaßnahme nutzte die Gelegenheit, eine Bestandsaufnahme zu den aktuellen Prioritäten der Forschung zu machen und gleichzeitig die Maßnahme als Erweiterung der Fachcommunity zu bewerben. “Wir möchten verschiedene Zielgruppen ansprechen, unter anderem die Forschenden, denn wir wollen ein transdisziplinäres Netzwerk schaffen und Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördern”, sagte Andreas Abel von der DGM e.V., der die Fördermaßnahme den Tagungsteilnehmenden vorstellte.

Grundgerüst einer nachhaltigen Forschungskultur ist eine gute Vernetzung untereinander, um Erkenntnisse und Potenziale zu biologischen Prinzipien weiterzuentwickeln. Bioinspiration hat zudem in den letzten Jahren eine immer größere Auffächerung ihrer Themengebiete erfahren, sodass interdisziplinäre Kommunikation enorm an Bedeutung gewonnen hat. Insofern war BioTrans besonders interessiert herauszufinden, wie sich effektiver Wissens- und Technologietransfer in der Community gestalten lässt. Die Vorstellung der Fördermaßnahme betonte zudem die Bedeutung, die effiziente und nachhaltige Konzepte auf Basis von Bioinspiration für verschiedene Industrien haben könnte.

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