Spannende Entwicklungen beim Friction 2024 Symposium
In einer Zeit, in der Energieeffizienz und mechanische Zuverlässigkeit von größter Bedeutung sind, nimmt das 6th European Symposium on Friction, Wear, and Wear Protection – Friction 2024 – einen bedeutenden Einfluss. Das Symposium, das für Februar 2024 in Oberhof, Deutschland, und online geplant ist, hat seine Einreichungsfrist für Abstracts bis zum 3. Dezember 2023 verlängert und bietet damit Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen die Möglichkeit, Teil dieses bahnbrechenden Ereignisses zu sein.
Die globale Herausforderung der Reibungsreduktion
Reibung, der Widerstand, der auftritt, wenn sich Oberflächen aneinander bewegen, ist für etwa 25% des weltweiten Energieverbrauchs und rund 75% der mechanischen Ausfälle verantwortlich. Die Reduzierung von Reibung birgt daher enormes Potenzial, Energie zu sparen und Verschleiß an Maschinen zu verringern, was bedeutende wirtschaftliche und ökologische Vorteile bietet.
Spezielle Session im Fokus: Fortschrittliche Technologien zur Reibungsreduktion
Ein Höhepunkt des Symposiums ist daher die neu eingeführte Spezialsession, die sich den fortgeschrittenen Technologien zur Reduktion von Reibung widmet. Diese Session wird sich mit den neuesten Innovationen auf diesem Gebiet befassen und zwei bedeutende Projekte vorstellen: die Integration von struktureller Schmierung mit granularer Materie durch das SSLiP-Konsortium und das "SupraSlide"-Projekt der Fraunhofer-Institute IWM, IWS, IKTS, und IPA. Diese Plattform wird nicht nur Spitzenforschung präsentieren, sondern auch die globalen Auswirkungen der Reibungsreduktion auf Energieeinsparung und mechanische Haltbarkeit diskutieren.
SSLiP-Konsortium: Wegweisend in der Integration von Struktureller Schmierung
Das SSLiP-Konsortium repräsentiert einen bedeutenden Fortschritt in diese Richtung. Durch die Verknüpfung der Prinzipien struktureller Schmierung in zweidimensionalen Materialien mit granularer Materie und Tribochemie, strebt das Konsortium danach, neue Maßstäbe in der Reduktion von Reibung zu setzen. Dieser interdisziplinäre Ansatz, der Oberflächenwissenschaft, kondensierte Materie und Tribologie kombiniert, könnte zu praktischer Supraschmierfähigkeit führen und die Schmiertechnologien in verschiedenen Industrien revolutionieren.
SupraSlide: Die Brücke zwischen Labor und Industrie
Ein weiteres Vorhaben ist das "SupraSlide"-Projekt der Fraunhofer-Institute IWM, IWS, IKTS, und IPA. Mit dem Fokus auf die Entwicklung von keramischen Materialien, diamantähnlichen Kohlenstoffbeschichtungen und nachhaltigen Schmierstoffen zielt dieses Projekt darauf ab, die Supraschmierfähigkeit vom Labor in industrielle Anwendungen zu überführen. Mit dem Potenzial, bis zu 90 % Energieeinsparungen zu erreichen, arbeitet das Projekt daran, ein modulares System für Supra-Gleitlager zu schaffen und dessen praktische Anwendungen bis 2024 zu demonstrieren.
Friction 2024 rückt näher und verspricht ein Zentrum für innovative Ideen und kollaborative Bemühungen zur Reduzierung von Reibung und Steigerung der Energieeffizienz zu werden. Die verlängerte Einreichungsfrist bietet Expert*innen eine einzigartige Möglichkeit, zu diesem wichtigen Bereich beizutragen und die Zukunft der Tribologie und ihre Auswirkungen auf der globalen Bühne mitzugestalten. Werden auch Sie ein Teil der Friction 2024, reichen Sie Ihren Beitrag ein und buchen Sie sich frühzeitig Ihr Ticket.